Die Lobau, Wiens grünes Juwel und Teil des beeindruckenden Nationalparks Donau-Auen, lockt mit ihrer einzigartigen Aulandschaft nicht nur Spaziergänger, sondern auch viele Radfahrer an. Auf gut ausgebauten Wegen durch schattige Wälder und vorbei an glitzernden Wasserflächen – Radfahren in der Lobau verspricht ein wunderbares Naturerlebnis direkt vor den Toren der Stadt.
Warum die Lobau zum Radfahren einlädt:
- Vielfältige Routen: Ob gemütlich mit der Familie oder sportlich ambitioniert – die Lobau bietet Strecken für unterschiedliche Ansprüche.
- Natur pur: Entfliehe dem Stadtlärm und tauche ein in eine der letzten intakten Aulandschaften Europas. Beobachte Vögel, genieße die Ruhe und tanke neue Energie.
- Erfrischung inklusive: Entlang der Strecken finden sich immer wieder idyllische Badeplätze, die zu einer willkommenen Abkühlung einladen.
Wichtig: Die Spielregeln im Nationalpark – Rechtliche Aspekte
So schön das Radfahren hier ist, die Lobau ist ein sensibler Naturraum und unterliegt als Teil des Nationalparks Donau-Auen strengen Schutzbestimmungen. Das hat auch Auswirkungen auf das Radfahren:
- Grundsatz: Radfahrverbot mit Ausnahmen: Laut Wiener Nationalparkgesetz ist das Radfahren in der Lobau grundsätzlich nicht überall erlaubt. Es ist ausschließlich auf den dafür ausgewiesenen und gekennzeichneten Radwegen gestattet. Diese sind meist grün markiert. Das Fahren abseits dieser Routen ist verboten und kann den empfindlichen Lebensraum stören.
- Beschilderung beachten: Halte unbedingt Ausschau nach den offiziellen Radweg-Markierungen. In der Vergangenheit gab es Diskussionen um uneinheitliche oder unklare Beschilderung. Die Stadt Wien arbeitet daran, dies zu verbessern und auch Fahrverbote deutlicher zu kennzeichnen. Nutze aktuelle Karten (z.B. OpenCycleMap, die laut Stadt Wien aktualisiert wird) zur Orientierung.
- Kein Freifahrtschein: Auch wenn Wege breit und gut befahrbar erscheinen, bedeutet das nicht automatisch, dass Radfahren dort erlaubt ist. Das Verlassen der ausgewiesenen Wege ist untersagt.
- Strafen möglich: Wer sich nicht an die Regeln hält und auf nicht freigegebenen Wegen unterwegs ist, riskiert eine Verwaltungsstrafe. Beträge von mehreren Hundert Euro (z.B. 350 Euro) wurden in der Vergangenheit bereits verhängt. Auch wenn zuletzt verstärkt auf Aufklärung gesetzt wurde, sind Kontrollen möglich.
- Aktuelle Anpassungen (Stand 2024/2025): Erfreulicherweise wurden einige Regelungen angepasst. So wurde die Erreichbarkeit bestimmter Badeplätze per Rad legalisiert und die wichtige Alltagsroute zwischen Groß Enzersdorf und Mühlleiten soll ermöglicht werden. Auch die Infrastruktur, wie Radabstellplätze, wird verbessert.
Fazit: Respektvoll unterwegs
Radfahren in der Lobau ist ein Privileg, das mit Verantwortung einhergeht. Genieße die wunderschöne Natur, aber respektiere die Regeln, die dem Schutz dieses einzigartigen Ökosystems dienen. Informiere dich am besten vor deiner Tour über die aktuell gültigen Routen und Bestimmungen, achte auf die Beschilderung und bleibe auf den erlaubten Wegen. So steht einem ungetrübten und naturverträglichen Raderlebnis nichts im Weg!
Disclaimer: Dieser Artikel basiert auf Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen und Suchergebnissen (Stand April 2025). Regelungen können sich ändern. Für die aktuellsten und verbindlichen Informationen konsultiere bitte die offiziellen Webseiten des Nationalparks Donau-Auen und der Stadt Wien (MA 49 – Forst- und Landwirtschaftsbetrieb).